Doppelmoral im Verkehrspolitik-Diskurs: FDP kritisiert grüne Haltung zur Autoindustrie

Dr. med. Helmut Isringhaus

Die FDP-Stadtratsfraktion Saarbrücken zeigt sich irritiert über die widersprüchliche Haltung von Oberbürgermeister Conradt (CDU) und der Grünen Bundestagsabgeordneten Jeanne Dillschneider in Bezug auf den privaten Autoverkehr und die Automobilindustrie. 

„Wer den privaten Autoverkehr aktiv bekämpft, indem er Parkflächen abbaut, Straßen verengt und die Nutzung des Autos stigmatisiert, der schwächt natürlich auch die heimische Autoindustrie. Es ist nicht glaubhaft, wenn dieselben Akteure sich gleichzeitig öffentlich für deren Erhalt einsetzen“, erklärt Dr. Helmut Isringhaus, Fraktionsvorsitzende der FDP im Stadtrat. 

Wirtschaft und Individualmobilität gehören zusammen 

Die FDP sieht in der aktuellen Verkehrspolitik eine ernsthafte Gefährdung für Arbeitsplätze und Innovationskraft in der Region. Gerade Saarbrücken als bedeutender Standort im Automotive-Sektor müsse ein besonderes Interesse daran haben, mit gutem Beispiel voranzugehen, individuelle Mobilität zu ermöglichen und zu fördern. 

„Eine moderne Verkehrspolitik muss technologieoffen, pragmatisch und wirtschaftsfreundlich sein – ideologische Verbote helfen weder den Menschen noch der Industrie.  Das Verbrenner-Aus, von CDU-Kommissionspräsidentin von der Leyen vorangetrieben und von den Grünen gefeiert, ist einer der Hauptgründe für die existenzbedrohenden Probleme von Zulieferern wie ZF“, so Isringhaus abschließend. 

Die Fraktion fordert daher einen klaren Kurswechsel in der städtischen Verkehrspolitik und appelliert an den Oberbürgermeister und die Vertreter der Grünen, Worte und Taten in Einklang zu bringen.