FDP fordert gemeinsame Kraftanstrengung gegen Graffiti in Saarbrücken - Conradt richtet einen Appell an sich selbst zur Graffitibeseitigung  

Nach jahrzehntelang ergebnislosen Anläufen zur Verhinderung und Beseitigung illegaler Graffiti an öffentlichen und privaten Immobilien in Saarbrücken will jetzt auch Oberbürgermeister Conradt den Kampf gegen die Beschmierung von Häusern aufnehmen.  Dazu Dr. Helmut Isringhaus, Fraktionsvorsitzender der FDP im Stadtrat: „OB Conradt richtet offenbar einen Appell an sich selbst, denn er hätte schon bisher viel mehr gegen illegale Graffiti tun können. Wir führen seit mehreren Legislaturperioden einen Kampf gegen die illegalen Schmierereien, die das Stadtbild in Saarbrücken verschandeln und die Immobilienbesitzer nerven und viel Geld kosten. Bisher hat die Stadtverwaltung keine erkennbaren Anstrengungen unternommen, um auch eine Lösung für private Immobilien zu finden. Zuletzt hatten wir Anfang des Jahres einen Vorschlag gemacht, entsprechend den Erfahrungen und Rezepten in Kommunen wie Pforzheim oder Idar-Oberstein zu handeln. In ihrer Antwort sah die Verwaltung keinen weiteren Handlungsbedarf. Da jede Vorlage die Freigabe Conradts benötigt, war das im Januar auch seine Meinung. Jetzt hat er wohl gemerkt, dass die bisherigen Bemühungen nicht ausreichen. Völlig falsch halten wir allerdings den Ansatz von Conradt, die Immobilieneigentümer stärker in die Verantwortung zu nehmen. Ich befürchte, dass hier schon wieder neue Regeln aufgestellt werden sollen, die Vermieter von Neubau und Unterhaltung ihrer Immobilien abschrecken. Nach meiner Meinung sollte die Stadtverwaltung endlich sinnvolle Hilfestellung bei der Vorbeugung und schnellen Beseitigung der Schmierereien leisten und natürlich auch mit gutem Beispiel bei der Beseitigung von Graffiti an öffentlichen Orten und städtischen Immobilien vorangehen.“