FDP Fraktion im Stadtrat begrüßt Entscheidung zum Pingusson-Gebäude - Weitere Sanierungen von Landesgebäuden müssen folgen!

Dr. med. Helmut Isringhaus

Der Fraktionsvorsitzende, der FDP Fraktion im Stadtrat, Dr. Helmut Isringhaus, begrüßt die Entscheidung des Landes, das Pingusson-Gebäude in Alt-Saarbrücken so zu sanieren, damit das Kultusministerium dort wieder einziehen kann. Nach zehn Jahren des Stillstands und der Ideenlosigkeit kommt, so wie es aussieht, endlich Bewegung in die Sache und ein Stück Geschichte werde wiederbelebt.

Isringhaus: „Nach dieser Entscheidung kann man sich jedoch nicht zurücklehnen. Es gibt weitere wichtige Gebäude in der Innenstadt von Saarbrücken, die dem Land gehören und die jahrelang nicht richtig unterhalten wurden, marode und sanierungsbedürftig sind. Offenbar ist schon beschlossen worden, das ehemalige Finanzministerium zu schleifen. Ich kann noch nicht erkennen, welcher städteplanerischer Ansatz dahintersteht. Bis zu den Gremien des Stadtrates ist jedenfalls noch kein Konzept durchgedrungen. Unklar ist auch, was mit der Musikhochschule werden soll. Die angedachte Sanierung des Gebäudes ist nach Meinung vieler Kenner dieser Immobilie nicht sinnvoll. Das Theater ist sanierungsbedürftig, nachdem vor Jahren nur der Bühnenkomplex erneuert wurde.  

Wie wir schon häufig betont haben, können wir uns in Kombination mit dem Staatstheater, der modernen Galerie und der Hochschule für Musik an dieser Stelle eine „Kulturmeile“ oder „Kulturufer“ gut vorstellen. Insbesondere ein Konzertsaal würde nach Aussagen vieler Insider dringend benötigt. Hier könnte eine private Finanzierung die Realisierung wahrscheinlicher machen. 

Auch die Saarlandhalle ist in einem desolaten Zustand, entspricht nicht mehr den aktuellen Standards und muss zeitnah ersetzt werden.  

Wenn Saarbrücken mehr als jetzt ein Messe-, Congress-, Kultur- und Eventstandort werden will, dann müssen Land und Stadt an einem Strang ziehen und die dafür notwendigen Investitionen in enger Abstimmung tätigen. Bei dieser Konzeptfindung muss die Öffentlichkeit und der Gestaltungsbeirat der Landeshauptstadt Saarbrücken unbedingt von Anfang an mit eingebunden werden, damit es später nicht zu bösen Überraschungen kommt.