FDP regt Umgestaltung des Landwehrplatzes an - Stadt muss mit gutem Beispiel vorangehen
Statt über die Umgestaltung und Begrünung von Plätzen, wie dem Beethovenplatz, zu diskutieren, bei dem wegen der vertraglichen Situation und auch der unterschiedlichen Wünsche des Umfeldes eine Änderung kurzfristig eher schwierig ist, sollte sich die Verwaltung Gedanken über Plätze machen, bei denen sie direkt tätig werden kann. Die FDP Stadtratsfraktion regt daher in einem ersten Schritt eine Begrünung und Verschattung des Landwehrplatzes an.
Dazu Dr. Helmut Isringhaus, Fraktionsvorsitzender der FDP Stadtratsfraktion:
„Der fast vollständig versiegelte Landwehrplatz ist nach unserer Auffassung ein Negativbeispiel dafür, wie ein Platz heute nicht mehr gestaltet sein sollte. An heißen Sommertagen erwärmt er sich sehr stark und ist durch die fehlende Verschattung quasi nicht nutzbar. Bewuchs gibt es nur in Randbereichen und dem Parkplatz. Mit der von Bürgermeisterin Meyer (Grüne) erarbeiteten Begrünungssatzung hat die Verwaltung Vorschriften zur zukünftigen Gestaltung von u.a. Gärten von Privathäusern erlassen. Die Stadt sollte daher mit gutem Beispiel vorangehen, ihre eigenen Flächen begrünen und somit ihren Teil für eine Verbesserung des Innenstadtklimas beitragen. Es kann und darf nicht sein, dass sich die Verwaltung mit dem Hinweis auf Bestandsschutz aus der Verantwortung stiehlt. Gerade in der Innenstadt sind viele großflächig versiegelten Flächen in öffentlicher Hand. Diese sind mitverantwortlich für die starke Erwärmung im Sommer. Durch eine Umgestaltung könnte der Landwehrplatz zu einer grünen Oase in der Innenstadt werden. Dies darf aber nur der Anfang sein. Nach und nach sollten alle städtischen Flächen, die versiegelt sind, soweit es möglich ist, umgestaltet werden, dabei muss natürlich ihre bisherige Nutzung berücksichtigt werden. Von Meyer erwarten wir hierzu zeitnah ein Konzept mit Zeitplan. So kann sie beweisen, ob es der Verwaltung ernst ist oder sie beim Klimaschutz nur andere in der Verantwortung sieht.“