Große Skepsis bei Frauen-Nacht-Taxi

Annabelle Lintz-Sonntag

FDP-Stadtratsfraktion kritisiert Konzept eines „Frauen-Nacht-Taxis“ als unausgereift, kostenintensiv und nicht zeitgemäß. Die FDP Saarbrücken nimmt die aktuelle Diskussion um das sogenannte „Frauentaxi“ mit großer Skepsis zur Kenntnis. Sicherheit im öffentlichen Raum ist ein ernstes Anliegen, doch der vorliegende Vorschlag ist weder finanziell nachvollziehbar noch politisch durchdacht. 
Die FDP lehnt symbolpolitische Projekte ab, die auf Kosten der Allgemeinheit gehen, ohne dass Nutzen und Wirksamkeit klar belegt sind.  
Der Begriff „Frauen-Nacht-Taxi“ ist aus Sicht der FDP problematisch. “Er grenzt andere Personengruppen aus, erzeugt ein überholtes Rollenbild und lenkt vom eigentlichen Ziel ab: Sicherheit für alle Menschen, die sich nachts unsicher fühlen”, so Annabelle Lintz-Sonntag, sozialpolitische Sprecherin der FDP-Stadtratsfraktion. Wir fordern klare, moderne und inklusive Mobilität- und Sicherheitskonzepte statt eines Namens, der mehr Irritation als Vertrauen schafft. 
Es sind nicht nur Frauen, die sich nachts gefährdet fühlen.  Die FDP-Stadtratsfraktion setzt auf ganzheitliche Lösungen wie stärker sichtbare Polizeipräsenz, bessere Beleuchtung, funktionierende ÖPNV-Angebote auch nachts, aber keine Insellösungen für einzelne Gruppen. 
Wer Sicherheit gewährleisten will, braucht ein schlüssiges Gesamtkonzept kein unausgereiftes Sonderangebot mit unklaren Kosten und irreführender Bezeichnung.