Saarbrücken braucht Taten, keine Titel – Conradt muss jetzt liefern

Hermann Simon

Die FDP-Stadtratsfraktion Saarbrücken begrüßt grundsätzlich die Bereitschaft von Oberbürgermeister Uwe Conradt, größer zu denken und über den städtischen Tellerrand hinauszublicken. Die Vision einer Eurometropole ist ambitioniert und kann für den gesamten Grenzraum wertvolle Impulse setzen. Entscheidend ist nun aber, dass diesen Ankündigungen vor Ort endlich konkrete und spürbare Verbesserungen folgen. 

„Große Worte und internationale Vernetzung sind das eine – die Realität in Saarbrücken sieht vielerorts aber leider anders aus“, erklärt Hermann Simon, stellv. Fraktionsvorsitzender der FDP im Saarbrücker Stadtrat. „Wer Metropolregion sein will, muss zunächst vor der eigenen Haustür kehren – im wahrsten Sinne des Wortes. Dreck, Müll und Leerstände prägen noch immer das Bild der Innenstadt. Hier braucht es keine großen Worte, sondern endlich entschlossenes und konsequentes Handeln.“ 

Die FDP-Fraktion erinnert in diesem Zusammenhang auch an ihre wiederholt vorgebrachte Forderung nach einer Bewerbung Saarbrückens für eine Bundesgartenschau (BUGA). „Das wäre die ideale Gelegenheit, um nicht nur symbolisch, sondern tatsächlich groß zu denken und Saarbrücken dauerhaft städtebaulich und infrastrukturell nach vorne zu bringen“, betont Simon. „Eine BUGA könnte genau das Aushängeschild werden, mit dem sich Saarbrücken als moderner, lebenswerter und grüner Standort im Herzen Europas präsentiert.“ 

Die Liberalen fordern Conradt auf, die lange überfälligen Aufgaben der Stadtentwicklung mit Priorität anzugehen: Saubere Straßen, attraktive Plätze, ein besseres Müllmanagement und eine effektive Leerstandsbekämpfung sind Grundvoraussetzungen, um Bürgerinnen und Bürger für ambitionierte Zukunftsprojekte zu begeistern. 

Die FDP-Stadtratsfraktion wird weiterhin konstruktive Vorschläge für eine attraktive und lebenswerte Stadt einbringen und erwartet von der Stadtspitze endlich den Mut, konkrete Projekte wie die BUGA auf den Weg zu bringen und gleichzeitig die Missstände des Alltags energisch anzugehen.