Spatenstich für Erweiterungsbau der Congresshalle: Ein Meilenstein für Saarbrücken und das Saarland – aber auch ein Risiko

Dr. med. Helmut Isringhaus

Mit dem heutigen Spatenstich für den Erweiterungsbau der Congresshalle beginnt ein neues Kapitel für die Landeshauptstadt Saarbrücken und die saarländische Wirtschaft. Die FDP-Stadtratsfraktion Saarbrücken und ihr Vorsitzender Dr. Helmut Isringhaus begrüßen den Baubeginn ausdrücklich – weisen aber auch auf offene Fragen und Risiken hin. 

„Es ist höchste Zeit, dass es endlich losgeht“, erklärt Dr. Helmut Isringhaus. „Ursprünglich nach den Kriterien für die Förderung des Projektes hätte der Bau bis Ende 2026 fertig sein müssen. Nach langen Verhandlungen konnte eine Verlängerung mit dem Bund als Zuschussgeber vereinbart werden. Dass wir nun mit dem Bau beginnen, ist ein wichtiges Signal – nicht nur für Saarbrücken, sondern für das gesamte Saarland.“ 

Dabei stellt Isringhaus klar: „Das Konzept einer zweiten Halle in dieser Größe war nicht unser Beschluss. Diese Entscheidung wurde bereits vor Jahren wegen der damit verbundenen Fördergelder getroffen. Wir als FDP-Fraktion hätten einen Anbau an die bestehende Congresshalle favorisiert, der zusätzlich auch als Ersatz für die in die Jahre gekommene Saarlandhalle hätte dienen können.“ 

Das nun gewählte Konzept zieht weitreichende Bauarbeiten auf beiden Seiten der Saar nach sich. Noch immer ist unklar, wie das Messekonzept in Saarbrücken künftig aussehen soll. Positiv ist immerhin, dass es in den Beratungen gelungen ist, beide Hallen miteinander zu verbinden und einen direkten Zugang aus dem Parkhaus zu ermöglichen. 

„Wir setzen große Hoffnungen in dieses Projekt“, so Isringhaus. „Als gemeinsames Vorhaben von Land und Stadt müssen beide nach vielen Projekten, die zeitlich und finanziell aus dem Ruder gelaufen sind, nun beweisen, dass sie Budgetrahmen und Fertigstellungstermin einhalten können.“ 

Die FDP-Fraktion weist in diesem Zusammenhang auf das erhebliche Kostenrisiko hin: Bei möglichen Kostensteigerungen oder Bauzeitverlängerungen trägt die Landeshauptstadt 20 % der Mehrkosten. 

Die FDP-Stadtratsfraktion wird den Baufortschritt kritisch und konstruktiv begleiten und sich weiterhin für Transparenz, Effizienz und eine zukunftsorientierte Nutzung der Congresshalle einsetzen. 
 
“Die Erweiterung der Congresshalle muss ein Signal des Aufbruchs sein – um Saarbrückens Position im Kultur-, Messe- und Kongressbereich zu stärken und attraktiver für die Zukunft aufzustellen. Hiervon würde nicht nur der Wirtschaftsstandort Saarbrücken profitieren, sondern auch der Handel, die Gastronomie, die Hotellerie und der Tourismus”, so Isringhaus abschließend.