SPD erkennt endlich auch Fehlplatzierung des Pavillons – jetzt muss gehandelt werden

Dr. med. Helmut Isringhaus

Die FDP-Stadtratsfraktion Saarbrücken begrüßt ausdrücklich, dass nun auch die SPD erkannt hat, dass der Pavillon für Randständige am Standort Johannisstraße nicht länger tragbar ist und dringend verlegt werden muss. 

„Seit Jahren weisen wir als FDP-Fraktion auf die Fehlplatzierung des Pavillons hin. Unsere Vorschläge zur Verlagerung wurden bislang von der SPD ignoriert oder abgelehnt. Umso erfreulicher ist es, dass nun endlich Bewegung in die Diskussion kommt“, erklärt Dr. Helmut Isringhaus, Vorsitzender der FDP-Stadtratsfraktion. Schon vor über einem Jahr hatte die FDP-Fraktion dazu ein ausführliches Konzept erarbeitet und in einer Pressemitteilung vorgestellt.  

Die FDP kritisiert, dass es seitens der Stadt und insbesondere durch den zuständigen Sozialdezernenten Tobias Raab (SPD) bislang lediglich Ankündigungen gegeben habe, ohne dass konkrete Maßnahmen folgten. „Die Situation vor Ort ist für alle Beteiligten – sowohl für die Nutzer des Pavillons als auch für die umliegenden Anwohner und Gewerbetreibenden – unbefriedigend. Es braucht endlich eine pragmatische Lösung statt weiterer Vertröstungen“, so Isringhaus weiter. 

Die FDP-Fraktion fordert die Stadtverwaltung auf, nun zügig einen alternativen Standort zu benennen und die notwendigen Schritte zur Verlagerung einzuleiten. „Wir stehen bereit, konstruktiv an einer Lösung mitzuwirken – aber es muss endlich gehandelt werden. Die Zeit der bloßen Ankündigungen ist vorbei“, betont Isringhaus. 

Die FDP sieht in der Verlagerung des Pavillons nicht nur eine städtebauliche Notwendigkeit, sondern auch eine Chance, die soziale Arbeit für Randständige in Saarbrücken effektiver zu gestalten. 

 

Folgend unsere Pressemeldung aus dem Mai 2024 zu diesem Thema: 

FDP: Die Landeshauptstadt Saarbrücken muss sich der Menschen in prekären Lebenslagen annehmen. - Holzverschlag in der Johannisstraße für die Nachbarschaft nicht weiter zumutbar 

Die FDP Stadtratsfraktion Saarbrücken hat ein umfassendes Konzept zur Unterstützung von Menschen in prekären Lebenslagen erarbeitet. Das Konzept legt den Schwerpunkt auf soziale Fürsorge, die in Abstimmung mit weiteren Akteuren wie dem Regionalverband, der Diakonie und der AWO organisiert werden muss. Neben dem sozialen Angebot ist eine Versorgung mit Essen und Getränken vorgesehen. Zudem haben wir auch die Tiere der Gäste im Blick, da sie eine wichtige soziale Funktion erfüllen.  Für die Umsetzung sind entsprechende bauliche Voraussetzungen notwendig. Dazu gehören u.a. Aufenthalts- und Beratungsräume, Toiletten und Waschmöglichkeiten. Neben der Ausstattung des Platzes ist auch die Akzeptanz bei den Anwohnern und Anrainern von großer Bedeutung. Diese müssen in den Prozess eingebunden werden und feste Ansprechpartner beim Ordnungs- und Sozialamt haben. Dazu Dr. Helmut Isringhaus, FDP-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat: „Wir sind uns bewusst, dass unser Konzept anspruchsvoll ist und die Finanzierung der Anlaufstelle und ihrer laufenden Kosten eine Herausforderung darstellt. Die Suche nach einem geeigneten Platz stellt ebenfalls eine große Aufgabe dar. Provisorische Lösungen wie jetzt sind jedoch keine nachhaltige Option. Von einer erfolgreichen Umsetzung unseres Konzepts profitieren nicht nur die Menschen in prekären Lebenslagen, sondern auch die Bürger in der Johannisstraße und in der Innenstadt.“ 

Das zu Grunde liegende Konzept kann bei Interesse gerne bei der FDP-Stadtratsfraktion angefordert werden.