Verkehrswende braucht Alternativen – wer nur Parkplätze streicht und Tempo 30 einführt, erntet Bürgerfrust statt Akzeptanz

Dr. med. Helmut Isringhaus

Wer Parkplätze streicht und Tempo 30 ausweitet, ohne echte Alternativen zu schaffen, betreibt keine Verkehrswende – sondern produziert Frust”, kritisiert Dr. Helmut Isringhaus, Fraktionsvorsitzender und verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Stadtratsfraktion Saarbrücken. 

Die aktuellen Pläne der Landesregierung zur Verkehrs- und Klimapolitik könnten laut Isringhaus auch für Saarbrücken drastische Folgen haben. „Mobilität wird verteuert und das Auto verdrängt. Gerade in einer Stadt wie Saarbrücken, die vom Umland lebt, ist das unverantwortlich. Man sieht es, wie wir schon so oft betont haben, am Beispiel des Outletcenters in Zweibrücken. Die Bürger wollen eine gute Erreichbarkeit und bequemes Parken, um Handel- und Gastronomie anzunehmen und zu fördern. Der Krieg gegen das Auto, der seit Jahren in Saarbrücken geführt wird, ist kontraproduktiv und ideologisch verbohrt.” 

Die FDP-Fraktion im Stadtrat fordert daher: 

Keine Streichung von Parkplätzen, sondern eine Ausweitung des Angebots inkl. intelligenter Parkraumkonzepte, die die Erreichbarkeit sichern. 

Tempo 30 nur dort, wo es wirklich Sinn ergibt, z. B. vor Schulen – nicht nach dem Gießkannenprinzip. 

Erst investieren, dann fordern: Takt, Angebot und Qualität des ÖPNV müssen verbessert werden. 

„Wir wollen moderne, klimafreundliche Mobilität – aber mit Vernunft, nicht mit ideologisch motivierten Verboten”, so Isringhaus abschließend.