Zukunft des alten Finanzamts - FDP fordert nachvollziehbare und zukunftsgerichtete Entscheidung

Dr. med. Helmut Isringhaus

Das bisherige Vorgehen der Landesregierung im Zusammenhang mit der Zukunft des alten Finanzamts ist aus Sicht der FDP-Stadtratsfraktion ein Armutszeugnis. „Wir können den Unmut von Bürgern und Organisationen, wie der Architektenkammer, sehr gut verstehen. Hier wurde von oben herab ein für viele nicht nachvollziehbarer Beschluss gefasst und die Entscheidung des Denkmalamtes übergangen“, so Dr. Helmut Isringhaus, Fraktionsvorsitzender der FDP im Stadtrat. Die Freien Demokraten bedauern, dass hier ein Gebäude bewusst oder unbewusst jahrelang heruntergewirtschaftet wurde. „Leider wurden bisher keine Unterlagen über den wahren Zustand des Gebäudes veröffentlicht. Hier muss mit offenen Karten gespielt werden. Wir sind nicht grundsätzlich gegen den Abriss, aber der Entscheidungsfindungsprozess muss einfach vernünftig und nachvollziehbar sein.“, so Isringhaus weiter.  

 „Das Land darf in dieser Angelegenheit keine Alleingänge machen. Eine Entscheidung muss in enger Abstimmung mit der Stadt getroffen werden“, fordert Isringhaus. Die Zukunft der Innenstadt ist im Wandel und in vielen Bereichen gibt es große Leerstände. „Daher fordern wir von der Verwaltung einen Plan für eine langfristige und attraktive Innenstadtentwicklung. Die zukünftige Nutzung des Standortes des alten Finanzamts sollte hier ins Gesamtkonzept passen. Die aktuelle Angst vor einer Erweiterung des Outlets in Zweibrücken zeigt, dass man dringend neue Wege gehen muss, um die Innenstadt attraktiver für Kunden und Bewohner zu machen. Eine wichtige Rolle werden dabei auch Konzepte spielen, um beispielsweise aus leerstehenden Büroflächen den dringend benötigten Wohnraum zu schaffen“, so Isringhaus abschließend.